Innerhalb des Landkreises Cloppenburg plant die Gemeinde Lastrup, entsprechend der positiven Bevölkerungsentwicklung, weitere Wohnbauentwicklungsflächen in der zentralen Ortslage von Lastrup. Die Ausweisung des Baulandes erfolgt entsprechend der erhöhten Nachfrage, im Wesentlichen an Einfamilienhaus Grundstücke.
Im kleinen Rahmen soll jedoch für weite Kreise der Bevölkerung auch ein Anteil an sozial gerechtem Wohnungsbau sichergestellt werden. Dementsprechend werden spezielle Flächen für den sozialen Wohnungsbau ausgewiesen. Im Rahmen des städtebaulichen Konzeptes sind unterschiedliche Entwicklungsmethoden aufgezeigt worden, die im Weiteren über eine verbindliche Änderung des vorbereitenden Bebauungsplanes und über einen verbindlichen Bebauungsplan gesichert werden.
Das Plangebiet wird entsprechend der aktuellen Bedarfslage in mehreren Bauabschnitten entwickelt. Im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung werden neben der Gestaltung des öffentlichen Raumes, weitere Vorschriften zur Gestaltung der baulichen Anlagen aufgenommen.
Die Gemeinde Visbek, als prosperierende Gemeinde im Landkreis Vechta liegend, hat im Zuge ihrer raumordnerischen Aufgabe neben der Bereitstellung von Siedlungsflächen weitere bedarfsorientierte Gewerbeflächen entwickelt. Hierbei ist in einem ersten planerischen Schritt – neben einer generellen Bedarfsberechnung an gewerblichen Bauflächen – eine Standortanalyse erarbeitet worden.
In der Diskussion geeigneter Entwicklungsräume hat sich ein Standort an verkehrsverkehrsgünstiger Lage in relativ wertfreiem Naturraum herauskristallisiert.
Zur Koordination der relevanten planerische Belange mit den umliegenden Raumansprüchen sind umfangreiche ökologische Gutachten, eine FFH-Verträglichkeitsprüfung, ein Lärm- und Geruchsgutachten sowie ein Verkehrsgutachten und eine Landschaftsbild-Analyse erarbeitet worden. Die Inhalte der Gutachten wurden im Zuge des Planverfahrens in den Bebauungsplan eingearbeitet.
Entsprechend der Bedarfslage sind Industrie- und Gewerbegebietsflächen im Flächennutzungsplan und im Bebauungsplan definiert worden. Dem erhöhten Anspruch an gewerblichen Bauflächen innerhalb des Gemeindegebietes wird dadurch entsprechend Rechnung getragen.
Die Gemeinde Westoverledingen beabsichtigt in der zentralen Ortslage Ihrhove mit vorhandenen Infrastruktureinrichtungen und sonstigen Versorgungsansprüchen weitere Siedlungsentwicklungsflächen auszuweisen. Hierbei wird innerhalb der Entwicklungsfläche ein sogenannter Gebäudemix aus verschiedenen im ländlich strukturierten Raum gefragten Wohnungs-Typologien angesprochen. So werden Einfamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser, Kettenhäuser und Mietwohnungen angeboten. Hierdurch wird eine Palette an Wohnraum für weite Teile der Bevölkerung geschaffen. Innerhalb des Bebauungsplanes werden zur Berücksichtigung der gestalterischen Aspekte Bauvorschriften über die Gestaltung der Gebäude aber auch über die Gestaltung des öffentlichen Raumes geschaffen.
Im Zuge weitreichender städteplanerischer Entwicklungsabsichten der vergangenen Jahre hat die Stadt Schortens zur Entlastung der Verkehrsströme in Richtung Nordseeküste eine Ortsumgehung realisiert. Hierdurch sind im zentralen Stadtgebiet Potenzialräume für unterschiedliche Stadtentwicklungsinteressen entstanden. Eine solche Fläche ist die so genannte Kramermarktwiese, die zur Innenentwicklung des Stadtgebietes im Weiteren als Wohnbaufläche ausgewiesen werden soll.
Im Rahmen des Stadtentwicklungsprozesses sind neben der Definition städtebaulicher Nutzungsparameter gestalterische und grünordnerische Ansprüche innerhalb des Raumes berücksichtigt worden.
Innerstädtische Konversion (Alter Stadthafen oder auch Havekant)
Anlässlich der anhaltend hohen Wohnraumnachfrage hat sich die Stadt Oldenburg dazu entschlossen, eine der größten innerstädtischen Flächenreserven planerisch zu aktivieren. Das in wenigen Gehminuten zur Oldenburger Innenstadt entfernt gelegen Areal des Alten Stadthafens wurde aufgrund des Umzugs der Firma „Rhein-Umschlag GmbH“ für eine neue Nutzung frei. Zur Umnutzung der Fläche wurde der Bebauungsplan Nr. O-782 B (Alter Stadthafen / südlich der Hunte) aufgestellt. Ziel der Planung ist die Schaffung eines attraktiven, modernen Quartiers für Wohnen, Dienstleistungen und Freizeit. In dem Quartier wird ein vielfältiges Wohnraumangebot für Singles, Paare und Familien, für die unterschiedlichsten Altersgruppen geschaffen. Neben dem Wohnen sollen hier gewerbliche Nutzungen, CO-Working, Büroräume, Cafés und Restaurants sowie eine Kindertagesstätte entstehen. Eine Promenade entlang der Hunte wird sich entwickeln, die das Quartier natürlich für Bewohner, aber auch für dort arbeitende Menschen und Gäste besonders attraktiv macht.
Die besondere Herausforderung bei der Planung war, die unterschiedlichen Nutzungsinteressen in Einklang zu bringen. Die gewachsene gewerbliche Struktur im Umfeld, die umliegenden Verkehrswege von Straße, Schiene und Wasser und dem Ziel, ein attraktives, vielfältiges, architektonisch ansprechendes und lebenswertes Quartier zu schaffen und dabei sowohl den vorhandenen Betrieben und den geplanten Nutzungen gerecht zu werden, war eine spannende und sehr reizvolle Aufgabe.
Die Visualisierungen wurden erstellt von: www.hs-architekten.de